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29.11.2012 | 19:30 Uhr

Schimmelpilzbildung in Wohnungen - Ursachen und Verantwortungszuordnung

Seit es Wohnungen gibt, kämpft der Mensch mit Schimmelpilzen in seiner Wohnumgebung. Die in Frage kommenden Ursachen waren schon immer sehr vielfältig – schlechte Beheizung, unzureichende Lüftung, geringer Wärmeschutz, fehlender Feuchteschutz, mangelhafte Reinigung und Hygiene. Oft sind mehrere Ursachen gleichzeitig beteiligt – meist kommt zum grenzwertigen oder mangelhaften Wärmeschutz noch ein zu geringer Luftwechsel und ein insgesamt unzuträgliches Nutzerverhalten hinzu.

Wenn Schimmel entstanden ist, stellt sich stets die Frage nach der konkreten Ursache, die der Sachverständige beantworten soll. Es ist daher zu prüfen, ob ein mangelfreier Wärmeschutz nach DIN 4108 vorliegt. Bei Gebäuden neueren Datums ist außerdem zu prüfen, ob eine normgerechte Lüftung durch bauliche Vorkehrungen sichergestellt ist. Wenn beides erfüllt ist, kann entstandener Schimmel nur auf fehlerhaftes Nutzerverhalten zurückzuführen sein.

Der Vortrag beleuchtet die physikalischen Zusammenhänge, die bei der Schimmelpilzentstehung maßgebend sind und erläutert den Mindestwärmeschutz nach DIN 4108, der bei ausreichender Lüftung und Beheizung der Räume die Entstehung von Schimmelpilz verhindert. Außerdem werden die Grundzüge der Lüftung nach DIN 1946-6 erläutert.