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28.02.2008 | 20:15 Uhr

Rechtssicheres Terminmanagement

Neben Qualität und Kosten spielen Termine und Ihre Nichteinhaltung die Hauptrolle bei Konflikten am Bau. Die Risiken von Bauablaufstörungen sind für Besteller (Finanzierungskosten), Nutzer (Einzugstermine) und Ausführende (Vertragsstrafe, Mehrkosten gestörter Bauablauf NU), also für alle Beteiligten gewaltig. Die realistische Termin- und Kapazitätenplanung ist natürlich die Grundherausforderung eines ordentlichen Terminmanagements. Eine solche Planung muss dann in Verträge umgesetzt werden, doch nur die Vereinbarung von Vertragsstrafen und/oder Bonusregelungen schafft Motivation zur Termintreue. Hier gilt es etliche AGB-rechtliche Klippen zu umschiffen, Themen sind u.a: Zwischentermine, Verschuldensabhängigkeit, Höhe und Obergrenze, Vorbehalt, Geltung für veränderte Termine.
In der Bauausführung sollten dann bei Ablaufstörungen beide Parteien ihr Handwerkszeug beherrschen, die Nichteinhaltung von Formalia (taugliche Behinderungsanzeige, ausdrückliche Inverzugsetzung nach unverschuldeter Verzögerung, Dokumenation von Störungsauswirkungen, Vorbehalt der Vertragsstrafe bei Abnahme usw.) zeitigt grausame Folgen.
Ein aktueller Überblick über Herausforderungen und Lösungsansätze.