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25.03.2010 | 19:30 Uhr

Außenputz für Leichtmauerwerk

Bei Ziegelmauerwerk gab es früher kaum Probleme beim Verputzen im Gegensatz zu Mauerwerk aus Leichtbetonsteinen, die schwinden können. Seit der Verwendung von großformatigen, porosierten Leichtziegeln wird aber auch hier zunehmend über auftretende Putzschäden diskutiert. Die Ursache hierfür ist darauf zurückzuführen, dass die Regeln in der geltenden Putznorm DIN 18550 im Grundsatz nicht für wärmedämmendes Leichtmauerwerk geeignet sind. Diese Regeln basieren auf den Erfahrungen mit dem früheren Vollsteinmauerwerk. Das heutige Mauerwerk mit viel „Lufteinschlüssen“ (Poren, Hohlräume) und sparsamer Vermörtelung. hat nicht die gleiche Querstabilität wie das frühere Vollsteinmauerwerk und liefert deshalb keinen gleichermaßen „stabilen Putzgrund“ wie dieses. Unvermeidliche Fugenbewegungen und Verformungen des Leichtmauerwerks führen zwangsläufig zu Putzrissen wenn der Putz nicht fähig ist, solche Bewegungen schadlos aufzunehmen. Hierzu ist ein Putzsystem aus einem schubweichen Grundputz und einem festeren Deckputz erforderlich, der eine gewisse „Entkopplung“ zwischen Mauerwerk und Deckputz ermöglicht.