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22.04.2010 | 20:15 Uhr

Der gute Planervertrag

Planerverträge sind Werkverträge, dennoch wird die Leistungsbeschreibung oft stiefmütterlich behandelt ("1 Einfamilienhaus"). Hier muß der gute Planervertrag eine ausführliche Projektbeschreibung und eine Festlegung des vom Planer zu erbingenden Leistungskataloges enthalten. Die Frage der Übernahme einer Kosten- und Terminhaftung muß klar geregelt werden, Leistungstufen und -abschnitte müssen sauber definiert werden. Die neue HOAI macht umfängliche Regelungen zum Thema Besondere Leistungen und Anpassung der Kostenberechnung bei Planungsänderungen nach Abschluß der Entwurfsplanung erforderlich, ebenso zur Frage der Berücksichtigung mitzuverarbeitetender Bausubstanz. Mitwirkung des AG, Zusammenwirken der Planer und insbesondere ein Freigabeszenario zwischen AG und AN sind zu regeln. Die Parameter der Vergütung sollen transparent werden. Regelungen zu Abnahme und Kündigung sollten praktikabel sein. Weitere Themen sind Abrechnung, Versicherung, Gewährleistung, Verttretungsrechte (wer darf was?), schließlich bedarf es einer eingehenden Klärung der urheberrechtlichen Fragen. Zu all diesen Punkten gibt es natürlich unterschiedliche Interessen von AG und AN, der Vortrag nimmt diese unterschiedlichen Sichtweisen auf und zeigt die für jkede Seite günstigen Lösungen auf. Auch sollte über die Einrichtung einer projektbegleitenden Schlichtung nachgedacht werden, um schnelle, projektförderliche und insbesondere kostenarme Lösungen zu ermöglichen. Hieran haben AG und AN ein gemeinsames Interesse!